noviembre 15, 2024

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Timo en sus ojos: los defensores de los consumidores advierten a los minoristas en China | dinero

Timo en sus ojos: los defensores de los consumidores advierten a los minoristas en China |  dinero

Intransparent, kaum nachzuvollziehen! Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat den chinesischen Online-Händler Temu abgemahnt.

„Die Plattform Temu verunsichert und übervorteilt Verbraucherinnen und Verbraucher mit willkürlich erscheinenden Rabatten, fragwürdigen Bewertungen und manipulativen Designs, das muss aufhören“, sagte vzbv-Chefin Ramona Pop den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Weitere Vorwürfe: Das Unternehmen verstoße gegen EU-Verbraucherschutzgesetze und betreibe darüber hinaus Greenwashing.

Kunden werden unter Druck gesetzt

Unrechtmäßig sei etwa der Einsatz sogenannter Dark Patterns („dunkle Muster“): Temu setze mit Hinweisen wie „Beeile dich! Über 126 Personen haben diesen Artikel in ihrem Warenkorb“ die Kunden unter Druck.

Laut vzbv ist dies seit Inkrafttreten des EU-Gesetzes für digitale Dienste im Februar verboten. Pop: „In Deutschland und der Europäischen Union gelten Gesetze zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher, an die sich alle Unternehmen halten müssen.“

Schlecht fürs Klima

Greenwashing, also das Werben mit falschen Klima- oder Umweltschutzversprechen, betreibe Temu etwa, indem es die Lieferung zu einer Abholstelle anstatt nach Hause als klimafreundlich anpreise. Der vzbv verweist darauf, dass die meisten der Produkte aus China kommen. Ob der Artikel am Ende zur Abholstelle oder nach Hause geliefert wird, falle für die Klimabilanz dann kaum ins Gewicht.

Intransparent, kaum nachzuvollziehen

Insgesamt sei das gesamte Geschäftsmodell von Temu mit seinen teils extrem hohen Rabatten und Produktbewertungen in Echtzeit intransparent und kaum nachzuvollziehen. „Verbraucherinnen und Verbraucher müssen vor derartigen Geschäftspraktiken geschützt werden“, sagte Pop den Funke-Zeitungen. Der nächste Schritt könnte demnach eine Klage sein.

Frankreich will China-Mode verbieten

Mehrere Länder haben Temu im Visier, darunter auch Frankreich. Das französische Parlament verabschiedete vergangene Woche ein Gesetz zum Verbot der Werbung für Schnäppchenkleidung und eine Umweltabgabe auf Billigartikel. Vertreter der europäischen Spielzeuglobby warfen dem Unternehmen vor, Sicherheitsstandards nicht einzuhalten und ein „echtes Risiko“ für Kinder zu sein.

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Mutterkonzern verdoppelt Gewinn

Das hinter Temu stehende Unternehmen Pinduoduo (Sitz: Shanghai) hatte vergangene Woche nahezu eine Verdopplung seines Gewinns im vergangenen Jahr gemeldet.

Täglich kommen Hunderttausende Pakete in deutschen Haushalten an. Handelsexperten und Verbände schlagen Alarm: Die Billigwaren würden nicht nur unsere Wirtschaft gefährden, sondern können auch für Verbraucher riskant sein

Foto: Charles Rex Arbogast/AP