Schock für Android-Nutzer: Der gefährliche Banking-Trojaner „Anatsa“ hat es auf ihre Geräte abgesehen! Dieser fiese Schädling ergreift die volle Kontrolle über infizierte Smartphones und Tablets und führt Transaktionen im Namen der ahnungslosen Opfer durch. Hauptziel: Bankinformationen klauen und betrügerische Überweisungen tätigen.
Doch damit nicht genug – „Anatsa“ kann auch Kryptowährungen stehlen und persönliche Informationen über seine Opfer ausspionieren. Davor warnen die Experten vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Google Play Store: Einfallstor für Cyberkriminelle!
Wie kommt die Schad-Software aufs Handy? Cyberkriminelle nutzen etwa den „Google Play Store“ als Einfallstor, um zuletzt mehr als 90 mit Malware infizierte Apps einzuschleusen, darunter auch mit „Anatsa“ verseuchte Programme.
Erschreckende Zahlen: Insgesamt wurden die schädlichen Apps mehr als 5,5 Millionen Mal installiert! Die berüchtigte Android-Banking-Malware „Anatsa“ hat es dabei auf über 650 Finanzinstitute abgesehen, vor allem in den USA, vermehrt aber auch in Europa. Jetzt sind auch deutsche Banken im Visier!
„Anatsa“-Malware lauert in harmlosen Apps!
„Anatsa“ verbreitet sich aktuell über Android-Apps im offiziellen „Google Play Store“. Diese Apps tarnen sich als harmlose PDF-Betrachter („PDF Viewer – File Explorer“), QR-Code-Scanner („QR Code & BarCode Scanner“) oder Smartphone-Bereiniger („Phone Cleaner – File Explorer“). Doch in Wahrheit installieren sie die gefährliche Malware auf dem Gerät.
Achtung: In manchen Fällen bekommen Opfer sogar eine SMS mit einem Link, der zum Download einer solchen App führt. Dabei gilt: Die Apps müssen immer aktiv installiert werden.
Was tun, wenn man „Anatsa“ auf dem Smartphone hat?
Prinzipiell können Sie ein gefährdetes Smartphone durch Entfernen der schädlichen App „desinfizieren“. Hilfreich ist ein seriöser Virenscanner für Android-Systeme, etwa Avast, McAfee oder Norton.
Der Haken bei „Anatsa“: Die Malware ist geschickt konzipiert und krallt sich hartnäckig auf verseuchten Android-Handys fest. Die Experten vom BSI empfehlen: „Ein Zurücksetzen auf den Werkszustand kann notwendig sein.“
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