Schneckenstein – [–>Sensationsfund in der sächsischen Unterwelt!
Im Schaubergwerk „Grube Tannenberg“ bei Schneckenstein (Sachsen) sind jetzt bisher völlig unbekannte Schleim-Gebilde entdeckt worden. Die von Mikroorganismen gebildeten Gewüchse nennt man in der Fachsprache „Biofilm“.
Die Form in der sie hier, im ehemaligen Zinnbergwerk, auftreten, hat man jedoch noch nie gesehen: „Sie sind etwa 20 Zentimeter groß und sehen aus wie kleine Vulkane. Auch die Wissenschaftler rätseln“, erklärt Bergwerksleiter Steffen Gerisch (58).
Mini-Vulkane spucken Gas und Wasser
Die erfahrenen Bergleute hatten den rostroten Mini-Vulkanen, aus deren Kratern Wasser rinnt und Gase austreten, zunächst gar keine große Beachtung geschenkt. „Erst jetzt sind Wissenschaftler auf das Phänomen aufmerksam geworden und wir wissen nun, dass wir hier im Vogtland in 80 Metern Tiefe etwas ganz Besonderes haben“, sagt Gerisch.
Wissenschaftler beginnen Erforschung
Professor Martin Obst, Leiter des Bereiches experimentelle Biogeochemie an der Uni Bayreuth, war bereits mehrfach vor Ort, um das Phänomen zu erforschen. „Da gibt’s wahrscheinlich keinen Nobelpreis dafür, aber so etwas haben wir in der Wissenschaft noch nie zuvor gesehen. Diese Gebilde haben bislang nicht mal einen Namen“, sagt Obst.
Die Erforschung der Schleim-Vulkane steht also noch ganz am Anfang. Der Schacht im Vogtland wird wohl noch lange im Fokus der Wissenschaftler stehen.
Das Besucherbergwerk „Grube Tannenberg“ hat täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen 4,50 Euro Eintritt.
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