noviembre 15, 2024

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La corriente oceánica más fuerte jamás investigada: ‘Polarstern’ regresa a casa | regional

La corriente oceánica más fuerte jamás investigada: ‘Polarstern’ regresa a casa |  regional

Bremerhaven – Die frühsommerlichen Temperaturen bei uns werden diese Forscher ganz besonders freuen.

Nach über einem halben Jahr in der Ostantarktis kehrt der Forschungs-Eisbrecher „Polarstern“ in den Heimat-Hafen in Bremerhaven zurück. Das Schiff des Alfred-Wegener-Instituts untersuchte im ewigen Eis Wasser und Meeresboden.

Vom Schiff untersuchten die Forscher mit diesen Geräten das Meeres-Wasser

Foto: Marco Gutjahr

Vom Denman-Gletscher in der Ostantarktis fuhr die „Polarstern“ ungefähr 2000 Kilometer nach Norden. Etwa alle 100 Seemeilen (185 Kilometer) nahmen die Forscher an insgesamt zehn Stationen Wasserproben und bestimmen Sauerstoff- und Salzgehalt, Tiefe und Temperatur des Ozeans von der Oberfläche bis zum Meeresboden. Außerdem wurden Proben aus dem Boden gebohrt.

Die Wissenschaftler haben auch den Meeresboden vermessen und kartiert

Die Wissenschaftler haben auch den Meeresboden vermessen und kartiert

Foto: Yvonne Schulze-Tenberge

Dr. Marcus Gutjahr, Ozeanograf am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung (Kiel) und Fahrtleiter der EASI-2-Expedition: „Einen solch langen Schnitt mit regelmäßigen hochauflösenden Proben aus Wassersäule und Sediment durch nahezu alle klimatisch wichtigen Bereiche des Antarktischen Zirkumpolarstroms konnte meines Wissens aus diesem Teil des Indischen Ozeans zuvor noch nie gewonnen werden.“

Die mächtigste Meeresströmung der Welt

Der Zirkumpolarstrom ist die mächtigste Meeresströmung der Welt, verbindet als einziger direkt den Atlantischen, Indischen und Pazifischen Ozean. Wegen der globalen Erwärmung verändern sich jedoch neben der Meereisbedeckung auch die Meeresströmungen, die wiederum Auswirkungen auf die Umwelt haben.

Irre: Mit den Sediment-Proben aus dem Meeresboden können die Wissenschaftler die Lage des Stroms in den letzten 800 000 Jahren nachvollziehen.

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Dr. Oliver Esper, Mariner Geologe am Alfred-Wegener-Institut: „Wir konnten zeigen, dass bereits heute warmes Wasser den Denman-Gletscher erreicht und ihn von unten schmelzen lässt, was zu einem Anstieg des globalen Meeresspiegels führt.“ [–>Labor-Analysen sollen nun Prognosen liefern, wie schnell das Wasser künftig steigt.

Ab Montag wird die „Polarstern“ entladen, danach in der Lloyd Werft gewartet und repariert. Anfang Juni geht es für den Eisbrecher dann schon wieder in die Kälte, Richtung Arktis.