Waren/Berlin –[–> Er war mit seinem vierjährigen Sohn auf dem Weg ins Zelt. Da wurde Corona-Experte Prof. Christian Drosten (51) auf einem Camping-Platz bei Wesenberg (Mecklenburg-Vorpommern) aufs Übelste bepöbelt und beleidigt – davon ist die Staatsanwaltschaft überzeugt.
Die Tat geschah im Juni 2022, jetzt sind drei Camper aus Berlin deswegen in Waren an der Müritz vor dem Amtsgericht angeklagt. Der Vorwurf gegen die Frauen (eine 51, eine gab ihr Alter öffentlich nicht an) und einen Mann (49 Jahre): Beleidigung und Nötigung.
Laut Staatsanwaltschaft wollten die Angeklagten den Virologen von dem Campingplatz vertreiben. Der 49-Jährige habe den Wissenschaftler laut als „Massenmörder“ und „Verbrecher“ bezeichnet, als dieser mit seinem vierjährigen Sohn auf dem Weg zurück zu seinem Zelt war. Auch die beiden Frauen hätten Drosten beleidigt. Die jüngere habe Drosten zugerufen, dass er Kinder auf dem Gewissen habe.
Die Beschuldigten sagen nichts
Der Mann soll laut Anklage von seinem Handy aus auch Fotos von Drosten ohne dessen Einwilligung verbreitet haben. Er postete sie demnach in eine Gruppe mit 250 Teilnehmern im Internet-Kanal Telegram. Alle drei Angeklagten schwiegen vor Gericht zu den Vorwürfen.
Drosten selbst war am Dienstag nicht anwesend.
Der Prozess gegen die Camper wird nächsten Dienstag fortgesetzt. Dann soll vermutlich auch der Virologe als Zeuge aussagen.
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