„Kocht Robin morgen Hummels endgültig ab?“, titelte BILD Samstag vor dem Hit in Dortmund. Doch dann passierte gestern nach dämlichen Defensiv-Fehlern genau das Gegenteil.
Hummels kocht Eintracht ab – Frankfurt verliert 1:3 und kann die Hoffnungen auf die Champions League endgültig begraben.
Ausgerechnet der von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die kommenden Länderspiele aussortierte BVB-Verteidiger Mats Hummels (35) köpft vor 80 000 Fans das vorentscheidende 2:1 für die Gastgeber. Der für Hummels nominierte Robin Koch (27) foult dann auch noch den Dortmunder Joker Bynoe-Gittens auf der Strafraumlinie – und der gebürtige Frankfurter Emre Can macht per Elfer den Deckel drauf.
Eintracht-Keeper Kevin Trapp, wie Hummels beim DFB aussortiert, bei „DAZN“: „Die zwei Gegentore am Ende sind unnötig. Jetzt müssen wir uns zehn Tage erholen, dann haben wir mit Union und Werder zwei wichtige Heimspiele. Da müssen sechs Punkte das Ziel sein.“
Trainer Dino Toppmöller: „Wir fressen wieder ein Standard-Gegentor, das ärgert mich extrem. Der Ballverlust vor dem Gegentor war Wahnsinn.“ Toppmöller meinte damit den fatalen Abspiel-Fehler von Willian Pacho vor dem Freistoß, der zum 2:1 von Hummels führte.
Problem: Über weite Strecken agierte Eintracht nicht wie von Toppmöller erhofft auf Augenhöhe mit dem BVB. Selbst nach der Pause und mit der Umstellung auf zwei Stürmer (Marmoush/Ekitiké) fehlte es Frankfurt in der Offensive an Durchschlagskraft.
Aufreger auch: In der 85. Minute nimmt Schiri Stieler seine Rote Karte gegen Can, der seitlich in Skhiri gegrätscht war, auf VAR-Rat zurück und gibt stattdessen Gelb. Eintrachts 1:0-Torschütze Mario Götze sauer: „Für mich war das keine klare Fehlentscheidung. Ein gestrecktes Bein, wenn der Fuß steht, fällt er sechs Monate aus.“
Einzige positive Aspekte: Eintracht hat fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellen-Siebten Augsburg. Und Sport-Vorstand Markus Krösche wird in der Länderspielpause mit Aufsichtsratschef Philip Holzer die Vertragsverhandlungen aufnehmen. Und nach BILD-Infos sieht alles danach aus, dass Krösche in Frankfurt bleiben wird.
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