„Guten Abend, meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zur Tagesschau.“ Dieser Satz steht für Beständigkeit. Doch SIE wird ihn nie wieder offiziell sagen: Judith Rakers (48). Von 2005 bis 2024 war sie Sprecherin der „Tagesschau“ – jetzt ist ihre Stimme an einem ganz anderen Ort zu hören – im Kino!
„Ich wollte mehr Vielfalt in mein Leben lassen“, sagt Judith Rakers zu BILD über ihren Abschied von Deutschlands berühmtester Nachrichtensendung, der in diesem Jahr für mächtig Aufregung sorgte. Die „Tagesschau“ ohne Judith Rakers? Unvorstellbar für viele, „gründlich durchdacht“ für Rakers selbst. „Ich habe mich ganz bewusst dafür entschieden“, sagt sie. „Ich bin aufs Land gezogen und lebe nun dort mit ganz vielen Tieren.“
In ihrem „neuen“ Leben sei sie sehr glücklich: „Jetzt schreibe ich Bücher, moderiere, entwickle Spiele, nachhaltige Gartenprodukte“. Und, darauf ist sie sehr stolz: Sie hat ihren ersten großen Kinofilm gemacht.
Im Animations-Abenteuer „Der wilde Roboter“ spricht Rakers den Roboter Roz, der nach einem Schiffbruch auf einem unbewohnten Eiland strandet. Weil dort keine Menschen leben, die ihm Befehle erteilen können, freundet er sich mit den Tieren an.
Was Rakers mit ihrer Filmfigur verbindet
Zwischen ihr und der Filmfigur gebe es einige Parallelen, so Rakers. „Roz findet ihr Glück auf einer wilden Insel. Ich habe mein Glück auf einer kleinen Farm gefunden – ebenfalls mitten in der Natur.“
War die Entscheidung, mit der „Tagesschau“ aufzuhören, mutig? „Dieser Schritt wirkte auf andere viel mutiger als auf mich selbst“, erklärt die Moderatorin. „Ich probiere gerne Neues aus und bewege mich auf unterschiedlichen Feldern. Vielseitigkeit ist ja heute etwas Positives. Doch, als ich vor 20 Jahren anfing, war das ein Kritikpunkt.“
Inwiefern? „Ein Mann, der viele Dinge gleichzeitig machte, galt als Tausendsassa und Allzweckwaffe. Ich hörte dagegen oft: Warum reicht ihr nicht, was sie hat?“ Doch diese Zeiten haben sich zum Glück geändert, so Rakers.
Ihren neuen Film könne man als „Plädoyer für Inklusion und Vielfalt“ begreifen. „Eine weitere Botschaft ist: Redet miteinander! Kommunikation kann helfen, Unterschiede zu überwinden. Uns Menschen geht’s in der echten Welt doch genau so. Die Debatte ist uns abhandengekommen. Das müssen wir schleunigst ändern und mehr miteinander reden und dem anderen zuhören.“
Denn die Geschichte des Films zeige: „Erst gemeinsam entsteht die wahre Stärke.“
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