noviembre 22, 2024

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Cash for Rarities: las joyas inusuales conducen a acuerdos locos

Cash for Rarities: las joyas inusuales conducen a acuerdos locos

„Viel Bling Bling. Wow! Da weiß ich noch nicht genau, was ich dazu sagen soll“, schaute sich Horst Lichter das außergewöhnliche Schmuckstück an, das die „Bares für Rares“-Expertin in den Händen hielt. „Meine Mutter hat es von einer Nenn-Tante bekommen“, erzählte Verkäuferin Jeannette, die mit ihrem Mann Gunter aus Schlangenbad angereist war. Weder ihre Mutter noch sie selbst haben das Schmuckstück je getragen: „Bei mir liegt es nur im Schrank, und eigentlich ist es zu schade dafür.“

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„Ich weiß noch nicht, ob ich es schön finde“, überlegte Horst Lichter. „Natürlich ist alles Geschmackssache“, erwiderte Wendela Horz. „Aber in der Tat würde ich dieses Stück auch umarbeiten. Man könnte nämlich drei wirklich schöne und aktuell gefälligere Schmuckstücke daraus fertigen.“

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Denn das Collier bestand aus einer Kette in 750er-Weißgold von Louis Fiessler, „ein ganz renommierter Hersteller von Luxusketten“. Die Expertin schlug vor: „Aus der könnte man sehr schön ein kurzes Collier, eine Art Choker fertigen.“ Das mittlere Schaustück mit 0,8 Karat Brillanten aus den 1970er-Jahren erinnerte an eine Kaurimuschel, „aber es ist heute einfach nicht mehr so zeitgemäß“. Der kleine Anhänger mit einem 1,1 Karat Brillanten „eignet sich natürlich perfekt für einen schönen Diamantring“.

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Händler reagiert baff: „Das habe ich auch noch nicht so mitbekommen“

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„In der Gestaltung, wie es jetzt ist, halte ich es für sehr schwer verkäuflich“, drückte Horz die Preiserwartung. Trotzdem hoffte Jeannette auf eine fünfstellige Summe. Die Expertin musste sie mit einer Schätzung von 8.000 Euro allerdings enttäuschen. Wenigstens war allein der Einkaräter 5.500 Euro wert. „Das ist wirklich schön“, fand Schmuckhändlerin Susanne Steiger. Sie startete mit 2.500 Euro und fand in Wolfgang Pauritsch einen bietfreudigen Gegner.

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Während sich die beiden auf 5.600 Euro überboten, hörten die anderen nur gespannt zu. „Wir sind sprachlos“, rechtfertigte Friedrich Häusser seine Enthaltung. Doch der Preis reichte der Verkäuferin noch nicht: „Nee. Dann lasse ich es mir selbst umarbeiten.“ Auf die erhofften 9.000 Euro reagierte Wolfgang Pauritsch mit einem Gebot von 6.000 Euro. Doch Jeannette fiel die Entscheidung schwer, zu sehr gefiel ihr inzwischen die Idee von dem Brillantring. „Sie können natürlich auch Geld in die Hand nehmen und es umbauen lassen“, schlug Pauritsch vor.

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Dann hatte der Händler eine noch bessere Idee: „Was halten Sie davon, wenn zum Beispiel die Susanne Ihnen das Collier abkauft und Sie bei ihr mit dem Stein einen Ring bauen lassen?“ Damit waren alle einverstanden. „Wir arbeiten die Steine um, für Sie einen schönen Ring, ich kaufe das Gold an, und dann treffen wir uns in der Werkstatt“, bezahlte Susanne Steiger den Goldwert von 1.650 Euro. Julian Schmitz-Avila gefiel der ungewöhnliche Deal: „Das habe ich auch noch nicht so mitbekommen.“ (tsch)