diciembre 27, 2024

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A los conductores de coches eléctricos les roban: la electricidad de las estaciones de carga es más cara que la gasolina | Política

A los conductores de coches eléctricos les roban: la electricidad de las estaciones de carga es más cara que la gasolina |  Política

Strompreise sinken weiter – nur an den Ladesäulen nicht. Die Energie für E-Autos ist sogar teurer geworden. Verbraucher werden abgezockt!

Hintergrund:[–> Zeitweise kostete Strom 2022 an der Börse um die 700 Euro pro Megawattstunde (1000 Kilowattstunden). An der Börse ist der Strompreis seither wieder deutlich gesunken, und normaler Haushaltsstrom kostet zurzeit für Neukunden rund 26 Cent die Kilowattstunde.

Von dieser Tendenz kann an der E-Auto-Ladesäule aber keine Rede sein. Statista hat gemeinsam mit dem Stromanbieter Lichtblick in einem „Ladesäulencheck“ die Preise an den Strom-Tankstellen untersucht – folgende Durchschnittspreise wurden festgestellt:

Öffentlicher Normalladepunkt (AC): [–>0,55 EUR pro Kilowattstunde (kWh) – das sind 11,10 EUR für eine 100-km-Ladung.

Öffentlicher Schnellladepunkt (DC):[–> 0,66 EUR pro Kilowattstunde – das sind 13,11 EUR für eine 100-km-Ladung.

Heißt: [–>Öffentliches Laden ist im Schnitt mehr als doppelt so teuer wie zu Hause.

Brisant: Laut Lichtblick-Studie liegt der durchschnittliche Preis für 100 Kilometer Tankfüllung beim Verbrenner bei 10,38 Euro. Verbrenner zu fahren, ist also billiger als E-Auto zu fahren.

Preisvergleich Ladesäulencheck 2021-2024

AC Euro/kWh AC Euro 100km DC Euro/kWh DC Euro/kWh
2024 0,55 11,1 0,66 13,11
2023 0,52 10,42 0,63 12,51
2022 keine Erhebung
2021 0,41 5,62 0,51 6,96

Das ist mit einem Wort: Abzocke.

Tiefe Verunsicherung und Anbieterchaos herrschen am deutschen E-Lade-Markt!

Die Preise für langsames und schnelles Laden unterscheiden sich teils massiv. Die Preisdifferenzen zwischen den Anbietern sind riesig.

Chart: Strompreise an Ladesäulen für Elektroautos – Infografik

Beim Sprit hingegen gibt es zurzeit nur einen Weg. Den nach unten.

Was sind die Gründe für die hohen Lade-Preise?

Stromanbieter Lichtblick nennt einen zentralen Grund: [–>Marktanteile von mehr als 80 Prozent bei Normalladepunkten stellen den Normalfall dar – in der Spitze würden sich Monopolisten sogar bis zu 93 Prozent der Marktanteile in ihrer jeweiligen Region sichern.

Heißt: [–>Es gibt so kaum Wettbewerb und keine Preistransparenz wie bei Tankstellen unterschiedlicher Betreiber. So können Monopolisten höhere Preise durchsetzen.

Der ADAC macht gegenüber BILD aber auch deutlich: „Das Bundeskartellamt konnte in einer Untersuchung keine systematische Abzocke feststellen.“

Was sind die politischen Konsequenzen?

► [–>Reinhard Houben (64, FDP) zu BILD: „Wenn E-Mobilität in Deutschland erfolgreich sein soll, dürfen die Verbraucherinnen und Verbraucher an der Ladesäule nicht hinter die Fichte geführt werden. Die Monopolstellung weniger Anbieter muss dafür durchbrochen werden. Nur ein gesunder Wettbewerb sorgt für anständige Preise.“

► ADAC: „Der ADAC fordert mehr Preistransparenz, um Verbraucher vor überhöhten Preisen zu schützen.“

► Der Verband der Automobilindustrie: „Um den Wettbewerb zwischen den Ladestandorten zu erhöhen, sind mehr öffentliche Ladepunkte erforderlich.“