Kommt das Mammut wirklich bald auf die Erde zurück? Und: Was hätte das für einen Sinn?
Dem Biotech-Unternehmen „Colossal Biosciences“ aus Texas (USA) ist nach eigenen Angaben ein wichtiger Schritt in Richtung „Wiedererweckung“ gelungen. Forschern sei es geglückt, sogenannte induzierte pluripotente Stammzellen (iPS) von Asiatischen Elefanten zu gewinnen.
Weil diese Zellen, die noch keine Funktion im Körper haben, einen kompletten Organismus hervorbringen können, gelten sie als Voraussetzung für biotechnische Zuchtstrategien.
In der Vergangenheit seien Versuche, Elefanten-iPS zu erzeugen, erfolglos gewesen, erklärt Eriona Hysolli, Wissenschaftlerin des Unternehmens. „Elefanten sind eine ganz besondere Spezies. Wir haben gerade erst begonnen, an der Oberfläche ihrer grundlegenden Biologie zu kratzen.“
Durch den Fund gut erhaltener Mammut-Exemplare sei die DNA-Struktur des Wollhaarmammuts bekannt. Geplant sei nun, einen Hybriden aus Mammut und Asiatischem Elefanten zu erzeugen.
Wollhaarmammut-Embryo
Entstehen soll ein Wollhaarmammut-Embryo, der aus alter Mammut-DNA und Elefantenzellen besteht. Dieser könnte dann von einer Elefanten-Leihmutter ausgetragen werden. Die US-Firma bezeichnet sich selbst als erstes Wiederbelebungs-Unternehmen der Welt und plant, ausgestorbene Tierarten wie Mammut, Dodo und den Tasmanischern Tiger zum Leben zu erwecken. Fast wie im Hollywood-Thriller „Jurassic Park“, in dem gezüchtete Dinosaurier für Chaos sorgen.
Aber: Brauchen wir Mammuts?
„Mammuts können unser Klima retten“, behauptet das Unternehmen. Der Verlust dieser großen, kältetoleranten Mammuts in den letzten 10 000 Jahren habe dem arktischen Ökosystem die Graslandschaften genommen, die effizient Kohlenstoff absorbierten. Stattdessen gebe es moosige Wälder und Feuchtgebiete, die bei der Bekämpfung steigender Temperaturen nicht so hilfreich seien.
„Wenn das Ökosystem der Mammut-Steppe wiederbelebt werden könnte, könnte dies dazu beitragen, die Erwärmung des Klimas umzukehren und den Permafrost der Arktis zu schützen – einen der weltweit größten Kohlenstoffspeicher“, heißt es auf der Website des Unternehmens.
Die Vorstellung: Die kältetoleranten Elefanten-Mammut-Hybriden könnten wieder im Grasland umherstreifen. Sie würden mit ihren Stoßzähnen Schneeschichten auflockern, damit kalte Luft den Boden erreichen kann. Dadurch würden wieder Wiesen gedeihen, Frostflächen nicht mehr so schnell schmelzen.
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