Eine wichtige Botschaft des Union-Profis!
In einem Posting auf der Job-Plattform „LinkedIn“ macht Robin Gosens (29) auf Hass in der Gesellschaft aufmerksam. Dazu berichtet der DFB-Star von einer zunächst scheinbar harmlosen Begegnung mit einem Fan – und dem ernsten Hintergrund.
Gosens erzählt, wie er nach dem 1:0 von Union Berlin gegen Wolfsburg am Samstag das Stadion verlässt und für Fotos mit Fans bereitsteht. Ein junger Mann kommt ihm dabei bekannt vor, Gosens kann ihn aber nicht zuordnen.
Gosens schreibt dann: „Als ich ein paar Minuten im Auto sitze und nach Hause fahre, macht es klick. Es war derselbe junge Mann, der mir nach dem Mainz-Spiel den Tod gewünscht hat, weil ich scheinbar bei den Protesten der Fans ein ‚falsches‘ Gesicht gezogen habe und das von der TV-Kamera aufgenommen wurde.“
Laut Gosens hatte ihm der vermeintliche Fan geschrieben: „Meine Familie solle doch mit mir zusammen verrecken“ und „Menschen wie dich brauchen wir auf dieser Welt nicht.“
Schockierende Nachrichten! Gosens erklärt, er schaue sich die Profile von Menschen an, die ihm Todes-Drohungen und andere Hassbotschaften schicken – deshalb erkannte er den Mann wieder.
Union-Star Robin Gosens macht mit Post auf gesellschaftliches Problem aufmerksam
Für den Nationalspieler sind Vorfälle wie dieser Ausdruck eines größeren Problems: „Unsere Gesellschaft bewegt sich gerade in die Richtung, dass der Neid der Menschen sie förmlich auffrisst und man sich nur noch zu helfen weiß, indem man dem anderen signalisiert, dass es alles scheiße ist, was er oder sie macht und dass man es ihm oder ihr auf gar keinen Fall gönnt. Die Folge ist Hass. Viel zu viel Hass.“
Deshalb hat der Bundesliga-Profi einen wichtigen Appell: „Es geht um das tägliche Miteinander. Es geht darum, dass ich den Typen in der Bahn antippe und ihm sage, dass ich sein Outfit toll finde, statt mich abzuwenden und neidisch darauf zu sein, dass ich es mir nicht leisten kann.“
Eine bewegende Botschaft! Und Gosens erinnert daran, dass Neid oft die Falschen treffe: „Erfolgreiche Menschen sind nicht erfolgreich geworden, weil ihnen alles in die Wiege gelegt wurde. Erfolg ist immer das Resultat sehr harter Arbeit und großen Verzichts.“
Gosens selbst hatte es zum Profi in der Champions League und zum Nationalspieler gebracht, ohne je ein Nachwuchsleistungszentrum besucht zu haben.
Damit ist er Vorbild für viele Fußball-Fans – mit denen er nun sein wichtiges Anliegen teilt.
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